Du willst Wildsträucher pflanzen! Das finden wir sehr nice – und die Bienen und Vögel in deinem Garten auch. Das Einpflanzen ist gar kein Hexenwerk, versprochen! Unsere Pflanzanleitung zeigt dir, wie es geht
Er sollte v.a. in der Anfangszeit nicht von anderen Pflanzen beschattet oder überwuchert werden. Gib ihm genügend Raum, vor allem, wenn er alleine stehen soll (mind. 1 m zu jeder Seite).
Je nachdem, wie deine Hecke später aussehen soll, empfehlen wir dir unterschiedlichen Pflanzabstände zwischen den Sträuchern: Naturhecke (freiwachsend): 1 bis 1,5 m Gartenhecke (dicht, Formschnitt): Pflanzabstand max 50 cm Wenn du eine längere Reihe pflanzt, dann hilft es von Anfang bis Ende eine Schnur zu spannen, um die Spur nicht zu verlieren. Falls du eine breite Hecke mit mehreren Reihen pflanzt, solltest du zwischen den Reihen 1-1,5 m Platz lassen und die Sträucher versetzt pflanzen, also immer auf Lücke. So bekommen auch die hinteren Sträucher Licht, und die Hecke wird später schön dicht.
Bevor du anfängst loszubuddeln, nimm dir vielleicht einen Moment Zeit, und mach dich mit deinem Wildstrauch vertraut, bevor du ihm bei dir ein neues Zuhause gibst. Gibt es zum Beispiel Dornen oder Stacheln, an denen du dich verletzen kannst? Welche Farbe hat die Rinde, ist sie rau, kantig oder von Korkwarzen überzogen? Ist das Holz hohl, biegsam oder so fest, dass es leicht bricht? Kannst du bereits Blätter oder Knospen erkennen? Sind sie spitze, klebrig, haarig....? Schau genau hin, denn Du wirst deinem Strauch nie wieder so nah sein wie jetzt 😉
Am besten geht das mit einem Spaten. Das Pflanzloch sollte ungefähr doppelt so tief und doppelt so breit sein wie der Container, in dem du deine Pflanze gekauft hast. Lockere den Wurzelballen und die Ränder deines Pflanzloches auf, bevor du den Strauch hineinsetzt. Das ist wichtig, damit die Feinwurzeln, mit denen die Pflanze Nahrung auf nimmt, ihren Weg in die Erde finden.
Setze das Gehölz so tief in den Boden, dass der Wurzelansatz von Erde bedeckt ist. Nicht zu tief, natürlich. Der Stamm soll nicht eingegraben werden, sonst fault er. Aber es dürfen such keine Wurzeln frei liegen. Tritt den Boden rund um die Pflanze mit den Schuhen kräftig fest. So entsteht gleichzeitig eine Mulde, in der sich später Regenwasser sammeln kann. Sorge auch während der Arbeit dafür, dass die feinen Wurzeln nicht austrocknen! D.h. die nackten Wurzeln sollten nicht lange unbedeckt in der Sonne oder im Wind liegen. Wenn du dir nach dem Kauf mit dem Einpflanzen Zeit lässt, solltest du die Container regelmäßig gießen und feucht halten.
Nimm eine Gießkanne oder den Gartenschlauch und setze das Pflanzloch kräftig unter Wasser. Auf diese Weise wird der Strauch eingeschwemmt, Luftlöcher zwischen den Erdklumpen schließen sich und die Feinwurzeln bekommen überall schönen Kontakt zum Erdreich. Eventuell siehst du jetzt auch, dass du das Gehölz doch noch ein bisschen tiefer in die Erde setzen musst, weil Wurzeln frei gespült wurden. (Sobald dann alles chico ist, darfst du dich und deine neuen Gartenfreunde natürlich auch befeiern.)
Falls du deine Sträucher bei einem unserer Aktionstage erstanden hast, sind sie etwa zwei Jahre alt. Am Anfang scheinen sie kaum zu wachsen. Das liegt daran, dass ihre Wurzeln noch nicht so kräftig sind und sie noch gar nicht so viele grüne Blätter haben, um Photosynthese zu betreiben. In ihrem 4. oder 5. Lebensjahr merkst du dann plötzlich, wie das Wachstum deutlich zulegt – je mehr Zweige, desto mehr Laub, desto mehr Photosynthese, desto mehr Energie, die in Biomasse gespeichert wird usw. Im Alter ab 10 Jahren erreicht das Wachstum bei den meisten Sträuchern einen Höhepunkt. Wie du deine Sträucher pflegen kannst, erzählen wir dir im nächsten Abschnitt. Fürs erste darfst du dich zurücklehnen.
Im Herbst fahren die Pflanzen ihre Stoffwechsel-Aktivitäten zurück , und ein Ortswechsel ist für sie angenehmer. Stell dir vor, du müsstest im Restaurant den Platz wechseln, während du noch am essen bist… Die Pflanzsaison geht zwar bis Ende März (wenn die Pflanzen wieder ihre Aktivitäten steigern), doch es hat eindeutig Vorteile im Herbst zu pflanzen:
Wildgehölze sind hart im Nehmen. Deine Sträucher brauchen nicht viel, außer Wasser und Licht. Auf Dünger kannst du verzichten, wenn du Laub liegen lässt. In der Anfangszeit solltest du darauf achten, dass der Strauch nicht zu viel Konkurrenz von anderen Pflanzen bekommt, die ihm Licht und Wasser wegnehmen. Vor allem das Pflanzloch solltest du freihalten. Es sollte möglichst nicht überwuchert werden, vor allem nicht von einer dichten Grasnarbe. Bei anhaltend trockenem Wetter solltest du deine Hecke wässern. Eine gute Maßnahme, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten, ist das Mulchen. Hierfür deckst du die Umgebung des Strauchs möglichst flächig mit einer mindestens 5 cm dicken Schicht aus Rindenmulch ab. Den Stamm solltest du dabei aber von Mulch freihalten, er könnte sonst faulen oder anfällig werden für Pilzkrankheiten.
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